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Musik

Kokoko!

KOKOKO!
Laut, vital, spontan und erfinderisch: Straßenmusik born in Kinshasa

Falls ihr KOKOKO! noch nicht kennt, solltet ihr jetzt unbedingt eure Öhrchen spitzen, denn das ist wohl die musikalisch erfinderischste Truppe, die euch seit Langem oder je untergekommen ist! Am besten, wir lassen KOKOKO! sich selbst vorstellen, im Anschluss gibt es ein paar Videos für euch zum Reinhören.

KOKOKO! ist ein Kollektiv aus Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, ein kreativer Zusammenschluss verschiedener Künstler, der bei einer spontanen Fusion auf einem Straßenfest geboren wurde. Es besteht aus Erfindern von Musikinstrumenten aus dem Viertel Ngwaka, dem Elektronik-Produzenten débruit, Makara Bianko (alias Lingwala-Teufel) und seinen Tänzer:innen aus dem Viertel Lingwala.

Und weiter…

Die KOKOKO! Mitglieder sind dafür bekannt, eine ganz eigene Ästhetik zu schaffen, indem sie Materialien wie Metall, Dosen, Motorteile und Kunststoffbehälter von den Straßen Kinshasas neu zusammenbasteln und zu vitaler, skulpturaler Tanzmusik aufbereiten. Ihre verzerrten, schnellen Rhythmen und spontanen elektronischen Lo-Fi-Klänge bilden den chaotischen Soundtrack für die raue und doch reichlich kreative Realität der Stadt.

© Kokoko!

Dies ist eine ganz neue Szene - radikal, gefährlich und blühend in einem Land, dessen politische Instabilität zuallererst und am eindringlichsten auf den Straßen Kinshasas, Afrikas drittgrößter Hauptstadt, spürbar ist, einem städtischen Patchwork, das sich weiter erstreckt, als das Auge sehen kann. KOKOKO! ist spektakuläre Klangkulisse, die neue, ungebremste Ästhetik, die (zwischen den von der Regierung verhängten Stromausfällen) von den Clubs in der Innenstadt ausgeht.

In Kinshasa ist der performerische Zeitgeist multidisziplinär und kollaborativ, die Performance-Künstler:innen, Musiker:innen und Tänzer:innen treten oft in Gruppen auf, drücken ähnliche Gefühle aus und teilen denselben rebellischen Geist.

Das KOKOKO!-Kollektiv besteht aus Performance-Künstler:innen, die sich auf der Suche nach einem Publikum in der geschäftigen Stadt an einer belebten Kreuzung aufbauen, wobei ihre Gesten und Bewegungen die harte Realität der aktuellen Ereignisse im Land zum Ausdruck bringen. Ihre Arbeit erlaubt es ihnen, non-verbal ihre Frustration über die heutigen Zustände und die Ereignisse der Vergangenheit auszudrücken, die den Kongo, der eines der reichsten Länder der Welt sein sollte, in ein Chaos gestürzt haben, von dem sich das reiche Ausland ernährt und das es ausnutzt.

KOKOKO! schreiben auf ihrer Website, es entgehe dem kongolesischen Volk nicht, dass gerade die Ressourcen, die einen Großteil des industriellen und technologischen Fortschritts der wohlhabendsten Länder angeheizt haben – von versklavten Menschen, Kautschuk und Diamanten bis hin zum Coltan, aus dem unsere Smartphones sind und Kobalt für Akkus und Batterien – die Ursache für das Leiden in ihrem eigenen Landes sind.

Blick Bassy

Der kamerunische Musiker Blick Bassy ist in aller Munde. Über sein politisches Engagement und seine metaphysische Musik.

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Musik

Spoek Mathambo

Spoek Mathambo
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Township Tech aus Soweto

Spoek Mathambo ist ein aufstrebender Musiker, Produzent und Regisseur aus Südafrika und eine Schlüsselfigur des als Township Tech bezeichneten Stils südafrikanischer elektronischer Tanzmusik. Seine Musik verschmilzt Funk, House und Kwaito und ist gespickt mit bissigen Kommentaren über das Hier und Jetzt.

International bekannt geworden ist Mathambo mit seinem “Darkwave-Township-House“ Cover des berühmten „She’s lost control“ von Joy Division, das wir euch hier verlinken, denn es ist ein wahres Meisterwerk von einem Video. Man muss kein Joy Division Fan sein, um es großartig zu finden. Trotz gruselig verzerrten Gesanges und verstörender Bilder behält Control erstaunlicherweise durch seine Baseline die Fähigkeit des Originals bei, einen zum Tanzen zu bringen.

Das Video wurde im Viertel Langa in Kapstadt unter der Regie des berühmten Fotografen Pieter Hugo und mit Kindern der örtlichen Tanzgruppe Happy Feet gedreht. Mathambo, der sich selbst für Repräsentationen von AfrikanerInnen interessiert, wollte mit Hugo an diesem Projekt unter anderem zusammenarbeiten, um über die Darstellung der Kinderbande fragen zu können, wer dabei eigentlich die „Control“ habe. Im Video bombardiert uns Mathambo in einem weißen Anzug und mit einem alten Megafon in der Hand mit Bildern, die schneller wechseln, als wir ihre Bedeutung verstehen können. Wir sehen an verschiedenen Orten ihn und eine teilweise zombiehaft aussehende Bande von Kindern, die sich in bizarren Ritualen den Kopf rasieren, Milch erbrechen, epileptisch oder wie geistig besessen zucken, militärisch tanzen, sich mit Farbe übergießen, Waterboarding durchmachen, schließlich in einen Gewaltexzess ausbrechen, der keinen Höhepunkt findet. Das Ganze findet in einer eindrücklichen schwarz-weiß Ästhetik und einem surrealen Setting von Friedhöfen und verlassenen Gebäuden statt.

Für Control erhielt Mathambo 2011 den Nachwuchsregiepreis beim Cannes Lions International Festival of Creativity.

Mathambo hat außerdem einen Dokumentationsfilm über die südafrikanische Kwaito-Szene produziert, „The Future Sound of Mzansi“:

Als ein Fan von südafrikanischer elektronischer Musik habe ich mich darüber gefreut, sie innerhalb der letzten zehn Jahre regional und international durch die Decke gehen zu sehen. Sie beinhaltet so eine große Vielfalt an verschiedenen Kulturen, verschiedenen Sprachen, verschiedenen Klassen!

Als Kind von hier wächst man auf und schaut immer zu fremder Musik auf. Ich habe nie wirklich respektiert, was in Südafrika passierte. Und dann auch noch mit Tanzsachen. Bis mir klar wurde, dass der südafrikanische House und Kwaito zu den besten Hausnummern der Welt gehört. Track für Track ist das einfach der Shit.

In den Townships von Südafrika erfunden und zusammengemixt, wuchs Kwaito schnell zu einer ganzen Jugendbewegung heran, die bewusst unpolitisch zu sein schien. Wie ein südafrikanischer DJ sagte, war man es nach der Freilassung von Mandela irgendwann leid, politische Lieder zu singen. Eine schöne Anekdote ist, dass Mandela selbst die Inhalte von Kwaito Liedern gar nicht schätzte und 1996 verschiedene DJs über die ANC Jugendliga zu einem Treffen einlud, bei dem er sie bat, positive Botschaften zu transportieren.

Kwaito Kasetten wurden aus offenen Autos auf der Straße verkauft, von Oskidos Church Groove Compilation verkauften sich ganze 200.000 Exemplare. Der Inhalt von Kwaito mag unpolitisch gewesen sein, aber als Bewegung verkörperte er die Emanzipation. Wie Mathambo es ausdrückte: „Junge Schwarze konnten anfangen zu tun, was immer sie wollten – und sie taten es.“

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Film

Wanuri Kahiu

Wanuri Kahiu
Afrobubblegum: Kunst, die das Leben feiert

Sicher habt ihr schon von dem Film Rafiki der kenianischen Filmemacherin Wanuri Kahiu gehört, einem kenianischen Liebesfilm über eine queere Beziehung. Dieser war der erste seiner Art und hat für ganz schön Trubel gesorgt, denn er wurde in Kenia selbst verboten. Rafiki hat eine ganz eigene, farbenfrohe und helle Ästhetik und transportiert zu einem großen Teil fröhliche und positive Inhalte.

Wahiu erklärt in einem Interview, dass sie das Genre des Filmes als Afrobubblegum bezeichnet:

„Wir – das heißt, ein Kollektiv von Musikern und Zeichnern und Filmemachern – nennen unser Genre ‚Afrokaugummi‘ (Afro-Bubblegum): Kunst, die das Leben feiert, die freudig und frech und frivol ist. Wir kreieren Afrobubblegum-Inhalte, und das bedeutet, gegen die schrecklichen Afrika-Bilder anzugehen. Wir sind modern und optimistisch und kosmopolitisch, und so möchten wir auch gesehen werden.“

Und weiter…

Die meiste Förderung für afrikanische Kunst bezieht sich auf Konflikte: „Seien Sie stark für etwas oder stark gegen etwas, oder machen Sie ein Gender-Statement“, bekommt man gesagt, „thematisieren Sie deprimierende Zustände.“ Aber so ist unser Film nicht. Er handelt von zwei Mädchen, die sich ineinander verlieben. Das ist nicht, was die Geldgeber von Afrika erwarten. Es gibt keine Tradition von positiven, Hoffnung machenden Filmen. Aber dieses Narrativ der Verzweiflung wollen wir verändern.“ „Rafiki“ ist in Swahili gedreht. Genauer: in Sheng, einem Slang aus Nairobi, sodass außerhalb viele Gesten und Ausdrücke gar nicht verstanden werden dürften. Diesen Film sollen Kenianer, sollen Afrikaner sehen, damit sie sich anders zu sehen lernen, als sie in den meisten Medien dargestellt werden.

Ein weiterer sehr starker Film von Kahiu ist „From a whisper“, ein Drama über die terroristischen Bombenanschläge auf die US-amerikanische Botschaft in Nairobi 1998.

Mit sehr viel Feingefühl für Trauer, Freundschaft und familiäre Beziehungen erzählt der Film anhand von zwei Betroffenen, welche Risse im Leben ein solches Ereignis hinterlässt. From a whisper gewann eine Auszeichnung in der Kategorie beste Erzählung auf dem Pan African Film & Arts Festival.

Für alle Science Fiction Fans sollte jedoch „Pumzi“ von Kahiu der heißeste Tipp sein, ein futuristischer Kurzfilm über die Auswirkungen des Klimawandels. Der Film, der 2009 erstmals gezeigt wurde, spielt 35 Jahre nach dem Dritten Weltkrieg, dem sogenannten Wasserkrieg, in einer autoritär organisierten Gemeinschaft, die wegen der lebensbedrohlichen Hitze auf dem Planeten in einer überirdischen Kapsel lebt. Wasser ist eine knappe Ressource und wird unter strengsten Kontrollen rationiert ausgegeben. Die zentrale Figur ist eine Schwarze Naturwissenschaftlerin, die es schafft, einen Baum in der Postapokalypse zu pflanzen und somit Leben zu erschaffen. Wirklich toll anzusehen ist es, wie geschickt Kahiu Technologieaffinität und Naturverbundenheit in Einklang bringt.

Kahiu verortet ihren Film als afrikanischen Futurismus (nicht Afrofuturismus), eine Fiktion, die SciFi, Fantasy, Mythik und Legenden umfasst, die vom afrikanischen Kontinent stammen:

Es gibt viele Möglichkeiten, über unsere Erfahrungen als Afrikaner zu sprechen, und wenn wir uns auf unsere Traditionen und Überzeugungen als Afrikaner stützen, wird dies eine Möglichkeit sein, neue Geschichten über uns selbst zu erzählen"

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Verschiedenes

Verschiedenes
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Tanz, Sport, Kulinarik & vieles mehr
Bild mit zwei Frauen

Phases and Faces

Adulphina Imuede bringt in ihrer Kunst verborgene Elemente der afrikanischen Geschichte ans Licht und verdeutlicht ihr persönliches Lebensgefühl.

Einladung zur Debatte: N-Wort

Zur Übersetzung des N-Wortes in ‚Sie Wäre König‘ möchten wir Übersetzer*innen, Betroffene und andere Interessierte zu einer offenen und respektvollen Debatte einladen.

Postfeminismus in Nigeria

Um ein Selbstverständnis zu haben – oder zumindest für sich in Anspruch zu nehmen -, das „bereits ermächtigt“ oder glücklich unbelastet von Machtverhältnissen ist, bedarf es einer gehörigen Portion materieller Privilegien.

Geschichtskarten von keinem Ort

Julie Mehretu, eine äthiopisch-amerikanische Malerin, widersetzt sich der Erwartung, dass farbige Künstler gegenständliche Werke schaffen sollten.

Amilcar Cabral und die Grenzen der Utopie

Antonio Tomás‘ neues Buch über Amilcar Cabral führt uns zurück in den Schmelztiegel der Entkolonialisierung und erlaubt uns, seine Bestrebungen und Grenzen neu zu bewerten.

Was bedeutet es, BDSM zu dekolonisieren?

Ich erwartete, dass ich die Freude am Schmerz spüren würde. Aber stattdessen fühlte ich mich plötzlich wie in einer Filmszene, in der ich eine baumwollpflückende Sklavin und er mein Besitzer war.

Zeitalter der Träume

E.D. Adegokes Gemälde sollen das „Schwarze“ in den diskursiven Annahmen der Kunstgeschichte in den Vordergrund rücken.

Internationale Diebe!

Deutschland will nun erstmals Benin-Bronzen nach Nigeria zurückgeben. Auch in anderen Ländern sollte der Druck zur Restitution kolonialen Raubgutes wachsen. Ein Kommentar von Lily Saint

Afrotopia

Felwine Sarr spricht sich für eine Wiederaneignung von afrikanischen Zukunftsmetaphern aus und begründet damit die Bewegung Négritude 3.0

Der Entzauberung ins Auge blicken

Die Geschichte Afrikas beinhaltet das ständige Navigieren zwischen utopischer Vision und brutaler Realität, wie die jüngsten Arbeiten des ägyptischen Filmemachers Tamer el-Said zeigen.

Mann mit Sonnenbrille

Garey Godson

Ein Gespräch über Schönheit inmitten des Chaos, den Room of Understanding und die Geburtstunde eines neuen Nigerias.

Dorf auf Hügel

Eine Stadt auf dem Hügel

Die virale Sensation „Jerusalema“ und die dazugehörige Dance Challenge offenbaren eine tiefe Sehnsucht und den Wunsch danach, die Welt neu zu imaginieren.

Afrikanisches Essen auf Teller

Pierre Thiam

Pierre Thiam ist ein leidenschaftlicher Koch aus dem Senegal, der sich als kulinarischer Botschafter für die westafrikanische Küche versteht.

Africa Riding

Africa Riding auf ARTE porträtiert die Community der „Riders“: unkonventionelle junge Afrikaner:innen, die sich für eine neue kulturelle und soziale Ordnung einsetzen. Von Ghana bis Ruanda, von Senegal bis nach Uganda – die Rider nehmen uns mit zu ihren „Playgrounds“.

Drei Mädchen tanzen

Kenya, let’s dance

Dass es im kenianischen Problemviertel Kibera eine lebendige Kulturszene gibt, darüber wird selten gesprochen. Die folgende Reportage hat die Ballettkurse besucht und Jungen und Mädchen getroffen, die fest daran glauben, durch das Tanzen der Armut ihrer Elternhäuser entfliehen zu können.

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Mode & Design

Mode und Design

Mode, Inneneinrichtung, Architektur, Design und vieles mehr

Postfeminismus in Nigeria

Um ein Selbstverständnis zu haben – oder zumindest für sich in Anspruch zu nehmen -, das „bereits ermächtigt“ oder glücklich unbelastet von Machtverhältnissen ist, bedarf es einer gehörigen Portion materieller Privilegien.

Kilón Shélé Gán Gán

Eingeölte Körper, Mercedes-Sterne und Spitzenunterwäsche… Die Modedesignerin Mowalola Ogunlesi macht psychedelische und erotische Mode für den pan-afrikanischen Mann.

Duro Olowu

Verführerische Silhouetten, scharfe Schnitte, originelle Drucke und luxuriöse Vintage-Stoffe: Duro Olowu begeistert nicht nur mit seinen Designs, sondern auch seinem Intellekt und Eklektizismus die Modewelt.

Ngadi Smart

Die Fotografin und Illustratorin thematisiert in ihren Arbeiten Schwarze Körper, Sexualität und Sinnlichkeit, aber auch kulturelle Identität und Geschlechterrollen.

Yinka Ilori

Der Londoner Designer Yinka Ilori verarbeitet in seinen Werken ein farbenfrohes nigerianisches Erbe und Erinnerungen an eine fröhliche, bunte Kindheit.

Sophie: a story of discovery

Ein wunderbarer Modefilm von David Todd McCarty und Claudio Kuhn mit der berühmten und wunderbaren Ajak Deng in der Hauptrolle.

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Film

Film

Spielfilme, Dokumentarfilme & Kurzfilme
Zwei Frauen und ein Filmpreis

Dahomey von Mati Diop gewinnt Goldenen Bären

„Der vermessene Mensch“ ist der erste deutsche Kinofilm, der sich mit dem Völkermord an den Ovaherero und Nama in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika beschäftigt. Kann der Film was?

Kleines Land

Zwischen Melancholie, Terror und Desillusionierung ist Petit Pays ein bahnbrechender und aufschlussreicher Blick auf eine der dunkelsten Seiten der afrikanischen Geschichte, die im Westen oft missverstanden wird.

Verfluchte Erbstücke

Über das Erbe von Seifenopern, den Zustand des Fernsehens und die Rolle von Streamingdiensten wie Netflix in Südafrika.

Borga

Das preisgekrönte Spielfilmdebüt von Eugene Boateng und York-Fabian Raabe ist eine Zusammenarbeit von ghanaischen und deutschen Kreativen in Ghana & Deutschland. Interview mit Filmemacher Raabe.

Lagos Street Boys

Filmemacher Tolulope Itegboje rehumanisiert die aussätzigen Jungen der nigerianischen Handelsmetropole und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Geschichten zu erzählen.

Wie wir Geschichten erzählen

Raoul Pecks „Exterminate All the Brutes“ versäumt die Chance, sich mit der Geschichte des Kolonialismus so auseinanderzusetzen, dass sich den Zuschauer:innen die Möglichkeit bietet, sich eine Zukunft vorzustellen, in der Macht und Autorität nicht nur mit Weißsein verknüpft sind.

Gefangen in der Geschichte

Der neue in Kapstadt spielende Film des Regisseurs John Gutierrez handelt von Kolonialismus, Vertreibung und der komplizierten Beziehung des Menschen zur Natur.

Kilón Shélé Gán Gán

Eingeölte Körper, Mercedes-Sterne und Spitzenunterwäsche… Die Modedesignerin Mowalola Ogunlesi macht psychedelische und erotische Mode für den pan-afrikanischen Mann.

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Musik

Musik

Musik, Konzerte und Musikvideos von Künstler:innen aus Afrika

Blick Bassy

Der kamerunische Musiker Blick Bassy ist in aller Munde. Über sein politisches Engagement und seine metaphysische Musik.

Amapiano Boom

Amapiano ist der momentan heißeste musikalische Exportschlager aus Südafrika

Fernseher mit Spotify Logo

Spotify in Afrika: Teil 1

Mit 551 Millionen Nutzer:innen ist das schwedische Unternehmen Spotify heute der größte Anbieter auf dem Musikstreaming-Markt. Warum Afrika so interessant für eine Expansion dessen Streamingangebotes ist. Von Marcel Sturm

Mann mit Kopfhörern und Laptop

African Heat

African Heat, Spotifys Aushängeschild-Playlist für afrikanische Musik, bekommt ein neues Gesicht und schlägt damit ein neues Kapitel der Plattform für afrikanische Musik auf.

Das Kunstwerk : Asake

Asakes nachdrücklicher Aufstieg ist geprägt von seiner Mischung aus dem aus seiner Heimat stammenden Fuji-Genre und dem südafrikanischen Amapiano.

Zenzile

Die Musikerin Somi Kakoma zollt mir ihrem neuen Album Zenzile ihrem großen Vorbild Miriam Makeba, der “Mama Afrika” Respekt.

Jakk Quill nutzt Ironie als Waffe

Das zweite Album des Hiphop Stars aus Kenya kommt mit mehr Reife, aber auch mit mehr Flexibilität und Experimentierfreude daher. Von Mesh Mwandishi

Im Auge behalten: Heno

Der Musiker vermischt Hip-Hop mit seiner Liebe zu Motown/Soul, äthiopischem Old-School-Jazz, bekannt als „Ethiopiques“, R&B, Alternative und experimenteller Musik.

Im Auge behalten: TRS

Für die junge äthiopisch-kanadische Singer-Songwriterin beruht die Selbstverwirklichung, die sich in ihrem Schaffen widerspiegelt, auf Unabhängigkeit.

Tetu Shani ist wiedergeboren

Für den mehrfach preisgekrönten Afropop- und Indie-Rock-Sänger war die Pandemie mehr als nur ein Beben, das seine Vorstellung von Normalität durcheinanderbrachte.

Im Auge behalten: Sema Sole

Sema Sole ist ein schillernder MC aus Kigali, Ruanda. Sein lyrischer Stil ist düster und doch eindringlich, typischerweise rappt er zu Post-Trap-Musik.

Sound Sultans politische Musik

Sound Sultan kämpfte mit seinen Liedern gegen die Krankheit der schlechten Führung und des Machtmissbrauchs in seinem Heimatland Nigeria an. Nun starb er selber an Krebs.

Familie und Luxus neu denken mit FAKA

Mit „Queenie“ zwingen uns FAKA dazu, kollaborativ zu denken und zu sehen, wie bestimmte Bewegungen in radikalen Neuinterpretationen von Familie und Verwandtschaft verankert sind.

Lioness

Die namibische Rapperin Lioness ist gleichzeitig Ärztin und erfolgreiche Musikerin. Wie sie das miteinander vereinbart, und über ihr aktuelles Album Wish you were Here spricht sie mit Nadia Neophytou im Interview.

Nduduzo Makhatini

Auch wenn Nduduzo Makhathini nie den Segen eines großen Labels brauchte, um seine Musik zu verbreiten, adelt die Aufnahme ins Blue Note Label die gesamte südafrikanische Jazzszene.

All Over The Place – Afrofuturismus

Für die erste Folge von All Over The Place lädt Agyena Jona Krützfeld ein, um über Afrofuturismus zu sprechen. Sie ist eine aufstrebende Verlegerin für zeitgenössische afrikanische Literatur mit eigenem Verlag in Leipzig. Die zweite Stunde steht ganz im Zeichen der Musik.

Sun-el Musician

Mit seinem zweiten Album will der südafrikanische Musiker und DJ afrikanische Geschichten und Sounds in die Welt exportieren.

Sinekhaya Emdanceweni

Desire Mareas Solo-Debüt ist ein großzügiges Geschenk, das vor Komplexität strotzt, hartnäckig experimentell ist und von einer wilden Originalität durchdrungen wird.

Women in African Music

Die virtuelle Fotoausstellung von Sounds of Africa und Fotograf Michael Tubes feiert weibliche Künstlerinnen und Frauen hinter den Kulissen der afrikanischen Musikbranche.

Burna Boy made it!

Gut, dass Burna Boy im letzten Jahr nicht nur Weed in sein Rizla gedreht hat, sondern musikalisch so produktiv wie immer war, denn so hat es bei seiner zweiten Nominierung endlich mit dem Grammy geklappt.

Lous and the Yakuza

spielen ein großartiges Tiny Desk Concert in eleganter Stimmung im Hôtel Grand Amour in Paris – sanfte, beschwingte und warme Musik zu tiefgründigen und aufwühlenden Texten.

Mann mit Sonnenbrille

Garey Godson

Ein Gespräch über Schönheit inmitten des Chaos, den Room of Understanding und die Geburtstunde eines neuen Nigerias.

Sampa the Great

Die Musikerin erfüllt mit aufregendem Sound, wütenden Texten und professioneller Selbstvermarktung alle Erwartungen, die ihr Künstlername weckt.

Dorf auf Hügel

Eine Stadt auf dem Hügel

Die virale Sensation „Jerusalema“ und die dazugehörige Dance Challenge offenbaren eine tiefe Sehnsucht und den Wunsch danach, die Welt neu zu imaginieren.

Kinshasa Symphony

Ein inspirirender Dokumentarfilm über das „Orchestre Symphonique Kimbanguiste“ in der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo.

Kokoko!

Diese unglaubliche Band aus Kinshasa baut Materialien wie Metall, Dosen, Motorteile und Kunststoffbehälter von der Straße neu zusammen und macht daraus vitale und skulpturale Tanzmusik.

Porträt Spoek Mathambo

Spoek Mathambo

Lernt die Schlüsselfigur des als Township Tech bezeichneten Stils südafrikanischer elektronischer Tanzmusik kennen.

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Fotografie

Fotografie

Über die Arbeit von zeitgenössischen afrikanischen Fotograf:innen
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Zakaria Mtilk

Each photo I choose is a return to Morocco, a vibrant gratitude towards this land so favourable to my visual, affective and emotional unfolding.

Zakaria Mtilk

Jedes Foto, das ich auswähle, ist eine Rückkehr nach Marokko, eine vibrierende Dankbarkeit gegenüber diesem Land, das so günstig für die visuelle, affektive und emotionale Entfaltung ist.

Leben mit Behinderung

Eine Fotoserie in schwarz-weiß gibt Einblicke in das Leben von Menschen mit Behinderung in Addis Abeba.

Anajina

Anajina ist ein Ort der Wallfahrt, des Sufismus und der ästhetischen, architektonischen und sozialen Werte, die für die kulturelle Vielfalt in Äthiopien stehen.

Osun Osogbo

Fotograf Adetolani Davies berichtet für akono mit Wort und Bild vom traditionellen Yoruba-Festival Ọ̀sun Òṣogbo, das jedes Jahr im August von tausenden Menschen gefeiert wird.

Women in African Music

Die virtuelle Fotoausstellung von Sounds of Africa und Fotograf Michael Tubes feiert weibliche Künstlerinnen und Frauen hinter den Kulissen der afrikanischen Musikbranche.

Karma the Great

In seinem Fotoprojekt will der in Lagos lebende Fotograf Karma the Great natürliche afrikanische Schönheit jenseits des eurozentrischen Blickes zeigen.

Ngadi Smart

Die Fotografin und Illustratorin thematisiert in ihren Arbeiten Schwarze Körper, Sexualität und Sinnlichkeit, aber auch kulturelle Identität und Geschlechterrollen.

Cedric Mizero

Der ruandische Fotograf ist für sein Konzept für sein Konzept „Fashion For All“ bekannt, mit dem er die unbesungenen ländlichen Gemeinden seines Landes feiert.

Kind mit VR Brille und Mann mit afrikanischer Maske

Alun Be

Alun Bes Arbeiten befassen sich mit afrikanischer Moderne, mit Intergenerationalität, weiblichem Empowerment und Technologie.

Omar Victor Diop

Der senegalesische Fotograf erzählt in seinen Bildern auf faszinierende Weise von der Würde und Freiheit der Schwarzen, von Schwarzem Protest oder Identität und Selbstfindung der Menschen in der afrikanischen Diaspora.

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Literatur

Literatur

Romane, Kurzgeschichten oder Sachbücher aus Afrika und der Welt!

Die Verdammten dieser Erde

Die in Kamerun geborene und in den USA lebende Schriftstellerin Imbolo Mbue lässt in ihrem zweiten Roman ein Dorf in Kamerun von seinem Kampf gegen Ausbeutung und Verrat berichten.

Wenn nur die Wüste sprechen könnte

Die neue prägende Stimme der afrikanischen Poesie? Orioguns Gedichte handeln von Themen wie Migration, Wanderschaft und Flucht und erwecken die Wüste zum Leben.

Lyrik der Ratlosigkeit

Osazes Gedichtband ist eine düstere Anschuldigung gegen die Machthaber, die durch Vernachlässigung und Fehlverhalten nur Schmerz für die jetzige Generation übrig lassen.

Kleines Land

Zwischen Melancholie, Terror und Desillusionierung ist Petit Pays ein bahnbrechender und aufschlussreicher Blick auf eine der dunkelsten Seiten der afrikanischen Geschichte, die im Westen oft missverstanden wird.

Einladung zur Debatte: N-Wort

Zur Übersetzung des N-Wortes in ‚Sie Wäre König‘ möchten wir Übersetzer*innen, Betroffene und andere Interessierte zu einer offenen und respektvollen Debatte einladen.

Abdulrazak Gurnahs Skeptizismus

Die Romane von Abdulrazak Gurnah stehen der kulturpolitischen Verpackung afrikanischer Geschichten für den globalen Konsum skeptisch gegenüber.

Amilcar Cabral und die Grenzen der Utopie

Antonio Tomás‘ neues Buch über Amilcar Cabral führt uns zurück in den Schmelztiegel der Entkolonialisierung und erlaubt uns, seine Bestrebungen und Grenzen neu zu bewerten.

Die Frauen von Salaga

Attah lässt in ihrem Roman eine Zeit, in der die Geschichtsbücher hauptsächlich von der wirtschaftlichen und politischen Expansion der europäischen Kolonialmächte in Westafrika berichten, in der Perspektive zweier sehr ungleicher afrikanischer Frauen lebendig werden.​

Die geheimen Leben der Frauen des Baba Segi

Lola Shoneyin erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte einer wohlhabenden Familie im heutigen Nigeria, die in eine Krise gerät, als der Patriarch Baba Segi eine junge, gut ausgebildete vierte Frau in seine polygame Ehe bringt.

Bleib bei mir

Ayòbámi Adébáyòs wunderbarer, vor erzählerischer Kraft strotzender Roman handelt von der Macht der Familie, alten Traditionen und moderner Liebe in Nigeria.

Grenzen überwinden

Die spekulative Belletristik in Afrika erlebt derzeit eine Renaissance. Was für radikal-emanzipatorische Zukünfte werden in Afrikas Texten der Fantastik erdacht?

Afrotopia

Felwine Sarr spricht sich für eine Wiederaneignung von afrikanischen Zukunftsmetaphern aus und begründet damit die Bewegung Négritude 3.0

Süsswasser

Mit Süsswasser hat Akwaeki Emezi einen extrem kraftvollen und anrührenden, aber auch anspruchsvollen Debütroman geliefert, der Fragen von Identität und Sein auf erfrischende Weise erforscht.

Wüste Kenya

Der Ort, an dem die Reise endet

Yvonne Adhiambo Owuor’s Roman schafft mit starken Bildern, einer vielschichtigen Handlung und eindringlicher, poetischer Sprache ein Meisterwerk über die universelle Frage, wie man vergangenes Unrecht vergeben kann.

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