Die Modedesignerin Mowalola Ogunlesi macht psychedelische und erotische Mode für den pan-afrikanischen Mann
Er ist zwar schon fast vier Jahre alt, aber manche Dinge entdeckt man besser spät als nie. Der Modekurzfilm, den Ogunlesi für ShowStudio gemacht hat, soll die Welt des „Mowalola-Mannes“ auf losgelöste und traumhafte Art zeigen und taucht dabei in den Trubel des farbenfrohen und geschäftigen Lagos ein.
„Psychedelic“, ihre Modekollektion für Männer, die sie als Abschlusskollektion auf dem Laufsteg der Modehochschule Central Saint Martins präsentierte, ist inspiriert von nigerianischer Rockmusik der 70er und 80er Jahre und als eine Feier des Schwarzen afrikanischen Mannes gedacht – seine Sexualität und Wünsche. Das übersetzt sich in sexy „Lagos Petrolheads“, die enge Lack- und Lederlooks tragen und mit Mercedes-Benz-Logos an Silberketten behangen sind, während aus ihren Hosenbündchen Spitzenunterwäsche ragt, die einen starken Kontrast zu ihren muskulösen, eingeölten Körpern bildet. Dieser Look wird in Ogunlesis Modefilm Kilón Shélé Gán Gán vorgeführt:
Die Jungs liebten die Kleidung! Es war total erfrischend, dass sie sich darin so mächtig und unantastbar fühlten. Ich habe das Gefühl, dass sie sich mit der Gesamtstimmung der Kollektion identifizieren konnten, und es ist gut zu sehen, wie sich die Vorstellung von Männlichkeit in Nigeria auf subtile Weise weiterentwickelt.
Mowalola Ogunlesi bei ShowStudio
Ogunlesi schafft es mühelos, ihre Mode in städtischer Dekadenz auf den Straßen Lagos in Szene zu setzen. Ihr trippiger Retro-Futurismus vereint den kitschigen Exzess des Nigerias der 1980er Jahre mit dem anhaltenden Einfluss afrikanischer Psychedelik.
COMPLEX
Ogunlesi’s BA menswear collection, which she presented in 2017, was titled “Psychedelic,” and was influenced by Lagos petrolheads and the country’s psychedelic rock scene in the ‘70s. She described the line as “unapologetically black and pan-African.” Here we get a first glimpse of the designer’s gender fluid aesthetic and interest in treated leathers.
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